Einen Ausflug der besonderen Art erlebten am gestrigen Samstag 12 Wanderfreunde aus Hessen, Rohrsheim und Veltheim, die einer Einladung des Hessener SV zur Erwanderung der Zillierbachtalsperre und zum Besuch des Bergwerkmuseums „Drei Kronen & Ehrt“ in Elbingerode folgten. Vor dem Besuch des Bergwerkes machte sich die Gruppe vom Büchenberg aus auf den Weg zur Zillierbachtalsperre. Ungetrübter Sonnenschein und schneebedeckte Wege ließen den Fußmarsch auf einer Höhe von 504 m über NN zu einem besonderen Erlebnis werden. Ein faszinierender Ausblick erbot sich ihnen von der rund 45 m hohen Staumauer der Zillierbachtalsperre auf den etwa 24 ha großen mit Eis überzogenen Stausee.
Die Teilnehmer des Tagesausfluges konnten auf dem 7,4 km langen Rundwanderweg ihre Wanderpässe für die Harzer Wandernadel um die Stempelstellen Nr. 36 Peterstein und Nr. 37 Erzgrube Büchenberg ergänzen. Einen weiteren Abstecher unternahmen die Ausflügler zum 1973 in Betrieb genommenen Tagebau Elbingerode, in dem Kalkstein gewonnen wird. Kalkstein ist ein wichtiger Rohstoff, welcher uns in vielen Lebensbereichen begegnet und eingesetzt wird um z. B. Papier, Kunststoffe, Zahnpasta, Soda, Kosmetika und Arzneimittel herzustellen. Kalk wird benötigt um Häuser, Straßen und Brücken zu bauen und ist unerlässlich bei der Trinkwasseraufbereitung und Abwasserreinigung. Am Tagebau wurde ein weiteres Mal der Wanderpass ergänzt. Diesmal mit der Stempelstelle Nr. 39 Tagebau Felswerke. Höhepunkt des Ausfluges war der Besuch des Bergwerkmuseums „Drei Kronen & Ehrt“ mit der Stempelstelle Nr. 61 für die Harzer Wandernadel.
Bevor die Einfahrt in das Bergwerk mit der originalen Grubenbahn erfolgte, wurden alle Besucher mit einem Schutzhelm ausgerüstet und in einer kleinen Einführung über wichtige Verhaltensregeln informiert. Nach der ca. 5 minütigen Einfahrt in das Bergwerk gelangte man zu Fuß an die einzelnen Anschauungsplätze. Bergbautechnische Maschinen und Geräte wurden eindrucksvoll und fachlich kompetent von dem Bergwerksführer Markus Voigt vorgestellt. Man lernte die Lautstärke der Bohrtechnik und vielen kleinen mobilen Ladegeräte kennen und konnte sich zum Teil selbst im Umgang mit diesen beweisen. Auf sehr verständliche anschauliche Art und Weise bekam man einen Einblick in die körperlich schwere Arbeit, welche die Bergleute verrichten mussten. Das Besucherbergwerk ist einfach ein Erlebnis. Ein Besuch lohnt sich. Glück Auf!