Unsere 4. traditionelle Karfreitagwanderung

Wilhelm Busch behauptete einst: „Die Bäume fahren im Frühling aus der Haut.“ Und, er hatte Recht. Die Knospen sprießen, prachtvolle Blüten und hellgrüne Blätter an den Bäumen treiben aus. Das konnte eine 13-köpfige Wandergruppe bei dem nunmehr 26. öffentlichen Streifzug des Hessener SV durch die Natur feststellen. Angenehme Temperaturen, Sonnenschein und eine leichte Brise begleiteten am Karfreitag die gut gelaunten Ausflügler. Mit im Gefolge der Wanderer aus Hessen, Veltheim, Osterwieck und Badeborn waren außerdem die Vierbeiner Nellie, Jimmy und Xanto.  

Die Teilnehmer der 4. traditionellen Karfreitagwanderunng v. l.: Christiane Krolikowski, Katrin Schumann, Karsten Springer, Mario Wascher, Simone Ahrens, Carmen Wascher, Kerstin Schober, Hündin Nellie, Norbert Schober, Karen Lange, Christiane Rackebrandt, Hans-Werner Goy, Klaus Czychon sowie Jagdhund Xanto. (Foto: Cordula Goy)

Die 4. traditionelle Karfreitagwanderung des HSV startete im Fallsteindorf Hessen und führte durch das Gebiet des „Großen Fallstein“ zum Osterwiecker Bismarckturm, den im Jahre 1904 fertiggestellten Aussichtspunkt am Rande dieses Höhenzuges.

Auf dem 7 km langen  Hinweg zum Bismarckturm wurden bis zum höchsten Punkt des Fallsteins mit 287 Meter über dem Meeresspiegel insgesamt 178 Höhenmeter überwunden. Für die geübten Wanderfreunde kein Problem. Faszinierend waren die ausgedehnten Bärlauchteppiche entlang der zum Teil verschlungenen Wanderpfade, die einen intensiven aromatischen Duft verströmten.

Am Fuße des Bismarckturmes legten die Wanderfreunde um die Mittagszeit eine einstündige Rast ein. Bei dieser stärkten sich die Teilnehmer aus der mitgeführten Rucksackverpflegung und tauschten Wissenswertes über den „Großen Fallstein“ aus. So erfuhr man zum Beispiel, dass die zahlreich vorhandenen Erdfälle, die durch das Einbrechen von natürlichen Hohlräumen im Untergrund entstanden sind, namensgebend für den Fallstein waren. Einige Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um den 19,25 Meter hohen Bismarckturm zu ersteigen und wurden mit einem weitreichenden Blick über das nördliche Harzvorland bis hin zum Brocken belohnt.

Der Osterwiecker Bismarckturm ist einer von sechzehn, zwischen 1896 und 1931 errichteten, Bismarcktürmen auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts, von denen heute noch 15 Türme erhalten sind.

Nach der Rast ausreichend gestärkt und gut gelaunt machte sich die Wandergruppe auf den 9 km langen Rückweg nach Hessen. Dabei war man auf einigen neu fertig gestellten Wegen, welche alte Forstwege ersetzen, unterwegs. In Hessen angekommen, fand der Ausflug einen sehr gelungenen Abschluss mit einer Einkehr in die „Weinschenke Hessen“, der ältesten Gaststätte Sachsen-Anhalts.

Die Abteilung Wandern des HSV ist bereits mit der Organisation der nächsten  Wanderung beschäftigt. Die 27. öffentliche Wanderung wird am Sonnabend, dem 03. Juni stattfinden und die Teilnehmer auf einem Rundwanderweg  um das Ausflugsziel „Willeckes Lust“ mit anschließender Einkehr führen.

Wie immer sind uns alle Wanderfreunde aus nah und fern herzlich willkommen. Nähere Informationen erhalten Interessierte zum gegebenen Zeitpunkt u. a. auf dieser Internetseite.

 

 

 

 

 

 

 

4. Braunkohlwanderung – Eröffnung der Wandersaison 2017

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Bei leicht frostigem Winterwetter fand am gestrigen Samstag die 4. Braunkohlwanderung und damit die insgesamt fünfundzwanzigste öffentliche Wanderung des Hessener SV seit Neugründung der Abteilung Wandern statt. Seit 2014 gehört diese Wanderung zum festen Bestandteil des Vereinslebens. 35 Teilnehmer folgten der Einladung des HSV und fanden sich pünktlich um 10.30 Uhr im Sportzentrum Hessen ein. Nach einer kurzen Begrüßung und Eröffnung der Wandersaison 2017 durch den Vereinsvorsitzenden Hans-Werner Goy wanderten die Teilnehmer eine 7,7 Kilometer lange Strecke durch die Hessener Feldflur. Strahlend blauer Himmel und ungetrübter Sonnenschein begleiteten die Wanderfreunde während des gesamten Weges. Besonders gefiel den Wanderern der Streckenabschnitt auf dem Mastenweg, der einen herrlichen ungehinderten Blick über Hessen bis hin zum verschneiten Großen Fallstein zuließ. Eine verdiente Pause gab es an den Hessener Teichen. Hier wurde das obligatorische Gruppenfoto für die Wanderchronik aufgenommen. Die eingelegte Rast bot außerdem die Gelegenheit, vorbereitete Heiß-und Kaltgetränke sowie sehr schmackhafte Schmalzbrote zu sich zu nehmen. Ordentlich gestärkt wurde der zweite Streckenabschnitt in Angriff genommen und zurück zum Essen ins Sportzentrum gewandert. In geselliger Runde ließen sich die Teilnehmer eine deftige Braunkohlmahlzeit mit den traditionellen Beilagen, Kassler und Bregenwurst schmecken. Unterhaltsame Gespräche ließen die Zeit des gemütlichen Beisammenseins schnell verstreichen. Viele fleißige Helfer trugen zum Gelingen dieses Wandertages bei. An dieser Stelle von allen beteiligten Wanderfreunden dafür ein herzliches Dankeschön.

Wenn der Advent und Weihnachten vorbei sind

armeleuteberg2016Wenn der Advent und Weihnachten vorbei sind, liegt eine Zeit des Feierns, des Schlemmens und des Genießens hinter uns. Wir sind ein Sportverein, was liegt da näher, als sich zu bewegen? Das können wir am besten, das macht uns am meisten Spaß – auch nach Weihnachten. Wenn ihr also Lust habt, euch mit uns gemeinsam zu bewegen, dann seid mit dabei, wenn wir am 28. Dezember zu unserer letzten Wanderung in diesem Jahr aufbrechen. Bis dahin euch allen noch eine schöne Adventszeit und besinnliche Weihnachten.

Einmal Brocken und zurück

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Eine Redewendung besagt: „ Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.“ Darum trotzten sechs Wanderfreunde des Hessener SV am vergangenen Samstag mit der richtigen Kleidung den Unbilden der Witterung und unternahmen den nunmehr dritten Aufstieg zum Brockengipfel. Ausgangs- und Endpunkt der insgesamt 16 Kilometer langen Wanderung war das auf etwa 800 Metern Höhe gelegene kleine Örtchen Oderbrück im Hochharz zwischen Torfhaus und Königskrug.

dreieckiger-pfahlDie erste Teilstrecke führte in Richtung „Dreieckiger Pfahl“, eines etwa 1,35 Meter hohen Grenzsteines aus Granit, welcher heute den Grenzverlauf zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen markiert. Dort boten sich den Teilnehmern in der gleichnamigen Schutzhütte die Möglichkeit zu einer Verschnaufpause und die Gelegenheit den Wanderpass der Harzer Wandernadel um dem Stempel Nr. 168 zu ergänzen. Weiter führte die Wanderroute über den Eckersprung, wo die Ecker als kleines Bächlein entspringt, um ungefähr acht Kilometer weiter in der Eckertalsperre gestaut zu werden. Ein weiterer Stempel konnte dem Wanderpass hinzugefügt werden. Diesmal die Nr. 136. Überraschend traf man am Eckersprung auf den „Harzer Wanderkaiser“ Jürgen IV., der zum Erlangen dieser höchsten Auszeichnung für Wanderer alle 222 Stempelstellen der Harzer Wandernadel erwandert hat. Auf dem Brockengipfel angekommen, wurde das Erinnerungsfoto für die Chronik der Abteilung Wandern des HSV aufgenommen. Bedauerlicher Weise blieb den Ausflüglern die Belohnung eines gigantischen Rundblickes über den Harz für die mehr oder weniger Strapazen des Weges verwehrt. Jedoch entschädigte die Einkehr beim Brockenwirt für die widrigen Wetterbedingungen.

 

Wanderung zum …?

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„Auf die Berge will ich steigen.“ (Heinrich Heine, deutscher Dichter und Schriftsteller, 1797 – 1856)

Am 19. November starten wir unsere nächste Wanderung. Treffpunkt ist wie immer vor der FFw in Hessen. Wir bilden Fahrgemeinschaften und starten um 9.00 Uhr Richtung Oderbrück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Anhand des Fotos habt ihr sicherlich schon erraten, dass der Brockengipfel unser Ziel ist. Alle Wanderfreunde sind uns wie immer herzlich willkommen und Gäste erst recht. Also dann, bis bald. Wir freuen uns auf euch.

Auf in die Halberstädter Berge

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„Was ich nicht erlernt habe, das habe ich erwandert.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Wer schlüpft in seine Wanderschuhe, schnappt sich seinen Wanderstock, schultert seinen Rucksack und macht sich mit uns am 25. September auf, die Halberstädter Berge mit  vielen interessanten Sehenswürdigkeiten zu erkunden? Du, du und auch du…….? Prima, alle Wanderlustigen sind uns wie immer herzlich willkommen. Wir freuen uns auf euch.

Auf den Spuren der Geologie

IMG_2080Zum wiederholten Male war der nahe gelegene Huy das Ziel einer öffentlichen Wanderung des Hessener Sportverein. Bei unserem  ersten Ausflug in diesen Höhenzug waren wir zu Zeiten der Herbstlaubfärbung auf dem „Huysburg Rundweg“ unterwegs. Tief beeindruckt von der  Arbeit des Förderverein Zwischen Huy und Bruch e.V. und dessen neuem Wegekonzept, um den Huy für Wanderungen und Entdeckungen wieder attraktiver zu machen, übernahm der HSV eine Schilderpatenschaft. Diese Schilderpatenschaft wurde vom Förderverein mit einem neuartigen Orientierungsschild „Huy-Wegweiser“ zu Richtungen, Entfernungen und Standortkoordinaten an der Kreuzung Daneilshöhle – Jagdhütte / Röderhofer Teich – Mönchhai umgesetzt.

Diesmal war es der „Geologische Rundweg Ost“, der von zwölf gut gelaunten „Wandervögeln“ aus Hessen und Veltheim kommend, erkundet wurde. Die 13 km lange Rundwanderstrecke begann für uns in Wilhelmshall. Sie führte vorbei an fossilen Stromatolithen des unteren Bundsandsteins, an der Sargstedter Warte einem Aussichtspunkt Richtung Halberstadt und Harz, weiter in Richtung Röderhofer Teich, sowie vorbei am Schacht Mönchhai. Etwa auf der Mitte der Wegstrecke passierten wir die sagenumwobene Daneilshöhle. Der Weg streifte zahlreiche sehenswerte geologische Punkte wie den Aufschluss Muschelkalk II oder den Steinbruch Huysburg. Die geologischen Punkte sind mit einem QR Code versehen, der es ermöglicht eine Informationswebsite zu erreichen, um mehr über die Geologie des Huys zu erfahren. Die in der Nähe des Rundweges gelegene Jagdhütte wurde genutzt, um einzukehren und sich für die Reststrecke zurück nach Wilhelmshall zu stärken. Bevor unsere Wandergruppe  den eigentlichen Rückweg antrat, ging es zu unserem Patenschild „Huy-Wegweiser“. Vor diesem wurde das Erinnerungsfoto für die Wanderchronik aufgenommen.

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Erinnerungsfoto am Patenschild mit Waltraud Weidemeyer, Wilhelm Bekurts, Karsten Springer, Carmen Wascher, Karen Lange, Christiane Krolikowski, Mario Wascher, Norbert Schober, Kerstin Schober (stehend von links) sowie Renate Balzer, Marion Spörer und Simone Ahrens (hockend von links)

Mit dem „Huysburg Rundweg“ und dem „Geologischen Rundweg Ost“ haben wir noch längst nicht alle Wegstrecken erkundet. Daher werden  der  Huy und seine Umgebung weiterhin fester Bestandteil zukünftiger Wanderprogramme sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erkundung des „Geologischen Rundweges Huy“

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Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832: „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.”

Liebe Wanderfreunde, wir beginnen und beenden unsere  13 km lange Rundwanderstrecke in Wilhelmshall und erwandern den „Geologischen Rundweg Ost“. Seit Oktober 2015 ist unser Verein Schilderpate eines Huy-Wegweiser-Schildes, welches an der Kreuzung Daneilshöhle – Mönchhai uns und allen anderen Wanderern die Wegrichtungen und Entfernungen weist. Gäste aus nah und fern sind uns wie immer herzlich willkommen.

Denn, „Der Weg ist das Ziel.” (Konfuzius, chinesischer Philosoph)

Eine teuflisch gute Wanderung

Schöner hätte der Tag nicht sein können, als sich die Abteilung Wandern des Hessener SV mit Gästen aus Rohrsheim und Osterwieck auf den Weg nach Blankenburg machte, um einen 8 km langen Rundwanderweg des Naturdenkmals Teufelsmauer zu erkunden. Einmal mehr war die Hündin Nellie treue Begleiterin der Wandergruppe. In „teuflischer Begleitung“ war man direkt auf dem Kamm der Teufelsmauer unterwegs. Auf verschlungenen Pfaden ging es durch Felsspalten, über markante Klippen, über Stiegen und an Eisengeländer festhaltend  vorbei an bizarren Felsformationen. In alle Himmelsrichtungen boten sich den Teilnehmern tolle Panoramablicke.

 

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Um die Entstehung der Teufelsmauer rankt sich eine geläufige Sage, nach der Gott und Teufel um den Besitz der Erde stritten. Sie einigten sich darüber, dass Land aufzuteilen, wenn es dem Teufel gelänge, in nur einer Nacht bis zum ersten Hahnenschrei eine Mauer zwischen Harz und Harzvorland zu errichten. Jedoch schon kurz vor Sonnenaufgang war in dieser Gegend eine Magd mit ihrem Hahn unterwegs zum Markt. Noch bevor der Teufel den letzten Stein setzen konnte, hörte er den ersten Hahnenschrei und zerschlug vor lauter Wut die Mauer. Noch heute sind die Überreste sichtbar…

Einigkeit herrschte bei allen Wanderfreunden darüber, dass es eine abwechslungsreiche Wegstrecke war, die teuflisch gut begann und entspannt zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung führte.